In der Landtagsdebatte um den Arbeitsschutz in der Corona-Pandemie bezeichnete der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Wolfgang Decker, den Arbeitsschutz und das Arbeiten im Homeoffice erneut als zentrale Instrumente in der Bekämpfung des Corona-Virus. In seiner Rede sagte Decker:
„Der Arbeitsschutz ist für uns ein unabdingbares Muss. Dies gilt insbesondere in der Corona-Pandemie. Ebenso ist Homeoffice ein wesentlicher Baustein zur Bekämpfung der Pandemie. Für den Schutz der Beschäftigten und für den Erhalt von Betrieben“, machte Decker für seine Fraktion deutlich. Der Arbeitsschutz gehöre für die SPD schon immer zur Fairness auf dem Arbeitsmarkt, ebenso wie faire Löhne. Erst recht in der Pandemie. „Die SPD-Fraktion ist Bundesarbeitsminister Heil dankbar, dass er diese Linie ebenfalls von Anbeginn konsequent verfolgt hat und ein entsprechendes Arbeitsschutzgesetz auf den Weg gebracht hat, dass die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen nun noch besser vor dem Virus schützt und diesen Schutz für die Arbeitgeber zur Pflicht macht. Ebenso begrüßen wir mit Nachdruck, dass Arbeitgeber nunmehr zum Anbieten von Homeoffice verpflichtet sind, wo immer es möglich ist. Dieser Schritt war unumgänglich, da die Anzahl der Beschäftigungen im Homeoffice gegenüber dem ersten Lockdown rückläufig anstatt zunehmend war, obwohl sich die Pandemie verschärft hat. Appelle alleine reichen da nicht mehr“, machte Decker deutlich. Gleichzeitig unterstrich der Arbeitsmarktpolitiker die Notwendigkeit klarer, verlässlicher und gesicherter Arbeitsbedingungen in der mobilen Arbeit. „Ein liberalisierter zweiter „Homeoffice-Arbeitsmarkt“ ist mit uns nicht zu machen, ebenso wenig, wie die Benachteiligungen von Frauen in der Heimarbeit“. Von Landesregierung erwarte die Fraktion, dass sie mit gutem Beispiel vorangehe und Homeoffice in der Landesverwaltung stärker forciere, wo immer sich die Möglichkeit dazu ergebe. Das gleiche gelte hinsichtlich der Kontrolle über die Einhaltung der nunmehr vorgeschriebenen Maßnahmen. Der Gesundheitsschutz stehe für die SPD-Fraktion an oberster Stelle. Aber auch der soziale und der wirtschaftliche Schutz der Menschen und ihrer Arbeitsplätze habe für sie eine hohe Priorität. „Es geht um den Schutz für diejenigen, die derzeit gar nicht arbeiten können oder kurzarbeiten müssen. Und um den Arbeitsschutz für diejenigen, die an ihren Arbeitsplätzen arbeiten müssen, weil es nicht anders funktioniert“, so Decker. Gleichzeitig unterstrich er nochmals die Wichtigkeit des Kurzarbeitergeldes und vielen weiteren Maßnahmen, die, dank des Einsatzes von Finanzminister Scholz und Arbeitsminister Heil, durchgesetzt wurden und Deutschland bisher besser durch die Krise gekommen ist, als erwartet.