Auch in Kassel hat die Veranstaltungsbranche in einer „Night of light“ auf ihre absolut prekäre Situation aufmerksam gemacht. Der örtliche SPD-Landtagsabgeordnete Wolfgang Decker sagte der von der Pandemie gebeutelten Branche erneut seine Unterstützung bei der Krisenbewältigung zu. Decker sagte dazu:
„Die gesamte Veranstaltungsbranche gehört zweifellos zu den Branchen, die unter der Corona-Krise mit am meisten zu leiden hat, weil nach wie vor viele Veranstaltungen nicht stattfinden können. Damit bricht der Umsatz dramatisch ein“, machte der Abgeordnete deutlich. Nach Gesprächen mit Kasseler Veranstaltern hatte sich Decker bereits, gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Timon Gremmels, an den Bundeswirtschaftsminister mit der Forderung nach finanzieller Unterstützung für die Branche gewandt. „Auch das Land Hessen muss hier mit eigenen Landesmitteln helfen. Sonst geht eine ganze Branche, die inzwischen ein echter Wirtschaftsfaktor mit vielen Arbeitsplätzen geworden ist, schlicht den Bach runter“, befürchtet Decker und teilte zugleich mit, im Landtag entsprechend initiativ zu werden. „Im Rahmen des für Hessen geplanten 2. Corona-Nachtragshaushaltes hat die SPD-Fraktion ein Unterstützungspaket von 250 Mio. Euro beantragt, mit dem vor allem die benachteiligten Bereiche, wie die Veranstaltungsbranche finanziell gezielt unterstützt werden sollen. Auch die Busunternehmen, die Schausteller, die Gastrobranche sowie die Soloselbstständigen sollen von den Landesmitteln profitieren, die neben den Hilfsleistungen des Bundes zur Verfügung gestellt werden müssen“, erläuterte Decker den Haushaltsantrag seiner Fraktion. „Es liegt nun an CDU/Grünen und ihrer Landesregierung, ob sie dem folgen und ebenfalls zu umfassenden Hilfen bereit sind. Wir werden uns jedenfalls mit großem Nachdruck weiter dafür einsetzen“, machte Decker deutlich.