Die Anzahl der befristeten Arbeitsverträge beim Land Hessen habe in den letzten Jahren stetig zugenommen und mittlerweile ein Ausmaß erreicht, das nicht mehr länger hingenommen werden könne, machen der SPD-Landtagsabgeordnete Wolfgang Decker und Landtagskandidat Patrick Hartmann in einer gemeinsamen Presseerklärung deutlich. Nicht nur im Verantwortungsbereich der Justizministerin Kühne-Hörmann habe es diese unsägliche Entwicklung gegeben. Auch in den Ressorts Wissenschaft und Bildung habe die Anzahl der befristeten Verträge eine traurige Höchstzahl erreicht. „Man betrachte dort die hohe Zahl an betroffenen wissenschaftlichen Mitarbeitern oder die zahlreichen Lehrerinnen und Lehrer, die sich von Schuljahr zu Schuljahr von Vertrag zu Vertrag hangeln müssen. Das beeinträchtigt Arbeitsabläufe und schränkt die Lebens- und Arbeitsperspektive der Betroffenen enorm ein“, so Decker und Hartmann. Dies sei alles andere als Wertschätzung öffentlich Beschäftigter und schränke die Handlungsfähigkeit des Staates ein. „Es ist an der Zeit, die Beschäftigungsverhältnisse, die ohne echten Sachgrund befristet sind, in vernünftige, unbefristete Stellen umzuwandeln. Die Beschäftigten in der hessischen Landesverwaltung sind nicht die „Sparbüchse“ des Landeshaushaltes. Die schwarz/grüne Landesregierung muss endlich mit guten Beispiel vorangehen und in ihrem Verantwortungsbereich für „Gute Arbeit“ sorgen“ fordern die beiden SPD-Politiker.