Die SPD-Landtagsabgeordneten Wolfgang Decker und Timon Gremmels üben erneut scharfe Kritik am geplanten ersatzlosen Wegfall des Autobahnanschlusses Kassel-Ost. In unzähligen Sitzungen mit dem Hessischen Verkehrsministerium und Hessen-Mobil sowie in Gesprächen mit Verkehrsminister Al-Wazir haben wir wieder und wieder vor einem ersatzlosen Wegfall der Anschlussstelle Ost gewarnt, weil die östlichen Kasseler Stadtteile und die Gemeinden Kaufungen, Lohfelden und Niestetal dadurch durch zusätzlichen Verkehr und durch Lärm belastet werden, machen die Abgeordneten ihrem Ärger und Unverständnis über die starre ablehnende Haltung der Landesregierung Luft. Statt eines ersatzlosen Wegfalles der AS-Ost und einer verschwurbelten Anschlusslösung in Niederkaufungen brauchen wir eine vernünftige Alternativlösung, die Stadtteile und Gemeinden schützt und nicht zusätzlich belastet, fordern Decker und Gremmels. Sie unterstützen damit die bereits mehrfach geäußerte Kritik der örtlichen Bürgermeister und der betroffenen Ortsbeiräte. Problemverlagerungen sind im Übrigen keine Problemlösungen, sagen die Abgeordneten zur Gegenüberstellung der Entlastungszahlen für die Leipziger Straße und der Belastungszahlen für die Dresdner Straße, Stadtteile und Gemeinden. Die schwarz/grüne Landesregierung muss endlich begreifen, dass es mit dem Anschluss der A44 an die A7 und mit dem baldigen Anschluss der A49 an die A5 künftig zu erheblichen Verkehrszunahmen im gesamten Kasseler Becken kommen wird. Da helfen keine kleinkarierten Lösungen, da müssen vorausschauende Gesamtlösungen gefunden werden. Dies gilt für die Abfahrt-Ost genauso, wie für adäquaten Immissionsschutz an allen stadt- und gemeindenahen Abschnitten von A7, A49 und A44 sowie an der Dresdner Straße, machen die Abgeordneten deutlich.