Dass die Arbeit als Postzusteller ein Knochenjob ist und die Krankenstände seit längeren kontinuierlich ansteigen, sei keine neue Erkenntnis, sondern werde schon seit Jahren öffentlich debattiert, so Wolfgang Decker, MdL und arbeitsmarktpolitischer Sprecher der SPD Landtagsfraktion.
In diesem Sinn sei scharf zu kritisieren, dass die Deutsche Post AG offenbar seit Jahren keine Abhilfe schaffe, um den Gesundheitsschutz der Zusteller zu garantieren, sondern die Arbeitsbedingungen sich im Gegenteil weiter verschlechtern.
Ein Hinweis darauf sei, dass es offenbar trotz Schwierigkeiten bei der Postzustellung keine unbefristete Einstellung gegeben habe. Die Deutsche Post AG müsse aber in der Lage sein sowohl den Gesundheitsschutz für ihre Arbeitnehmer sicher zu stellen, als auch eine zuverlässige Postzustellung zu garantieren. Wenn es, wie der Vertreter der Gewerkschaft Verdi ausführt, zutrifft, dass die Deutsche Post AG das Teilzeit und Befristungsgesetz missbräuchlich einsetze und damit die Arbeitsbedingungen für den einzelnen Zusteller noch unzumutbarer macht, muss hier schnellstens gehandelt werden, so der Abgeordnete. "Eine solche Situation ist weder für die Zusteller selbst, noch für die Postempfänger hinnehmbar.