Der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Wolfgang Decker hat nachdrücklich den Erhalt des Hewlett-Packard (HP) Standortes in Rüsselsheim gefordert. Die Pläne der Konzernleitung, den Standort Rüsselsheim zum 31. Oktober 2013 zu schließen, halten wir für völlig inakzeptabel. Diese Pläne würden mit einem Schlag 1100 Arbeitsplätze vernichten. Wir stehen solidarisch an der Seite der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und sind nicht bereit, diesen Kahlschlag tatenlos hinzunehmen. Die Schließung bedeutet Arbeitslosigkeit für den größten Teil der Beschäftigten und zugleich eine empfindliche Schwächung der regionalen Wirtschaftskraft , sagte Decker am Mittwoch in Wiesbaden.
Die SPD fordert die Geschäftsleitung von HP auf die Schließungspläne fallen zu lassen. Gleichzeitig erwarten wir, dass sich Ministerpräsident Bouffier ebenfalls auf die Seite der Mitarbeiter stellt und bei der Geschäftsleitung ebenso gegen eine Standortschließung interveniert. Der Umgang der Geschäftsführung mit den Beschäftigten sei stillos. Wer seine Mitarbeiter lediglich per E-Mail über die Schließungspläne informiert, dem mangelt es an jeglicher sozialer Kompetenz. Damit hat die Konzernleitung gleichzeitig die Mitbestimmungsrechte der Arbeitnehmervertretung mit Füßen getreten. Hier geht es ganz offenbar um kein durchdachtes neues Firmenkonzept, sondern um Gewinnerhöhung durch Einsparungen ausschließlich zu Lasten der Belegschaft, so der SPD-Politiker. Die SPD-Fraktion fordere daher statt einer Schließung und Arbeitsplatzverlagerungen eine Sicherung des Standortes ohne betriebsbedingte Kündigungen.